Dienstag, 17. Mai 2011

So set yourself free, and disengage from reality.

 05 - A time you thought about ending your own life.

Ich änder jetzt einfach mal die Reihenfolge. Weil mich dieses Thema fasziniert.
Tod.
Ich muss zugeben, dass ich noch nie so über dieses Thema nachgedacht habe wie jetzt. Also, nicht im Sinne es vorhaben, mir überlegen es durchzuziehen. Einfach über das Thema im allgemeinen. Durchziehen könnte ich es eh nicht, alleine wegen meiner Familie. Irgendwie hat Selbstmord ein bisschen etwas egoistisches. Du beendest dein Leben, dein Leid, um auf der Welt noch mehr Leid zu hinterlassen. Ich denke so gut wie jeder hat jemanden, dem es das Herz brechen würde wenn er Tod wäre. Vielleicht sogar jemanden der einem in den Tod folgen würde. Wer weiß. Was mich daran allerdings fasziniert, ist wie einfach es ist. Du schiebst dir ne Ladung Pillen ein und wartest, oder stellst dich vor's Gleis, wartest auf den Zug und springst im richtigem Moment, oder tust sonst irgendwas... und dann ist vorbei. Alles ist vorbei. Und was für mich noch interessanter ist, dass dann alles egal ist. Du bist weg. Fühlst nichts mehr. Dann ist es egal wer dich hasst, wem du egal bist, wer dich verletzt hast, wie gebrochen dein Herz ist. Es ist egal wie viel du in deinem Leben erreicht hast und ob du deine Träume verwirklicht hast. Und wenn man tot ist, ist es auch egal ob man den langen Kampf gegen eine Krankheit verloren hat, oder sich im pubertärem Alter voreilig aus Liebeskummer umgebracht hat. Am Ende zählt ja doch nicht wie sehr du gekämpft hast, tot bist du am Ende so oder so. Ich jetzt nicht so als wäre ich schon einmal tot gewesen und wüsste was dann passiert, aber ich glaube einfach daran dass danach nichts mehr ist. Rein Garnichts. Obwohl es auch irgendwie etwas interessantes hat, herauszufinden, was dann wirklich passiert.
Nur die Sache ist, wenn man sich wirklich (ziemlich voreilig) aus Liebeskummer oder sonstigem umbringt, ist das, wenn man genau darüber nachdenkt, schon ziemlich egoistisch. Weil du jemanden verloren hast den du "liebst", von ihm verlassen worden bist, willst du zum Beispiel deinen Eltern den gleichen, wahrscheinlich noch schlimmeren Schmerz zufügen?
Was jetzt nicht heißen soll dass ich jeden der sich selbst umbringt, als egoistisch bezeichnen will. Wenn es nicht mehr geht, dann geht es eben nicht mehr. Und ab wann es nicht mehr geht, muss derjenige für sich selbst wissen, und dann sollte man es hinnehmen und ihn nicht dafür verurteilen dass er seine Angehörigen mit dem selben Leid und Schuldgefühlen hinterlässt. Großen Schuldgefühle sollte man sich auch nicht wirklich machen, da es weniger daran liegt wie man behandelt wurde (gut, teilweise auch daran), sondern eher daran wie man von Anfang an gestrickt ist und alles aufnimmt, und dann halt das eine zum anderem führt. Wenn derjenige sich zum Beispiel aus Depressionen, ECHTEN Depressionen umbringt, ist weder er, noch irgendwer anders Schuld. Dann ist es einfach so und es hätte wahrscheinlich auch keine ändern können. Und man sollte bedenken dass sich wahrscheinlich niemand ohne Grund umbringt.

Nur meine Gedanken dazu. Nicht falsch aufnehmen.



One day there will be no worry 
No more pain, it will all just end
And all our forward movement will finally cease

Disengage
Disengage
Disengage
Disengage
Disengage
Disengage
Disengage


 - Spekulatius.

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